Über mich

Oberbürgermeister Geislingen Bopp

Ich bin Jasmin Bopp, geboren und aufgewachsen in Geislingen an der Steige. Die Stadt ist seit 1986 mein Zuhause, hier bin ich fest verwurzelt.

Meine beruflichen und privaten Erfahrungen haben mich geprägt – sie haben mir gezeigt, wie wichtig Führung, Mut und Entschlossenheit sind. Diese Werte möchte ich als Oberbürgermeisterin in den Dienst unserer Stadt stellen.

Mein Werdegang

Schon im Kindergarten hatte ich eine klare Vorstellung von meiner Zukunft: Ich wollte Polizistin werden, Verantwortung übernehmen und mich für die Gesellschaft einsetzen.

Nach dem Abitur am Helfensteingymnasium begann ich voller Elan die Ausbildung im mittleren Dienst, die ich 2011 mit Auszeichnung abschloss. Eine schwere Knieverletzung verhinderte jedoch den Eintritt in die Beamtenlaufbahn – rückblickend bin ich dankbar dafür, denn dieser Rückschlag eröffnete mir neue Perspektiven.

Während meines Jurastudiums in Freiburg wurde mir schnell klar, dass mich Politik, Wirtschaft und gesellschaftliche Entwicklungen antreiben. Der Wechsel an die Pädagogische Hochschule in Schwäbisch Gmünd zum Studium der Politikwissenschaften, Wirtschaftswissenschaften und Sport war für mich die logische Konsequenz.

Um finanzielle Unabhängigkeit zu erlangen, arbeitete ich parallel zum Studium bei der Aldi Süd Dienstleistungs-SE & Co. oHG. Schnell durfte ich Verantwortung übernehmen und erhielt nach dem Staatsexamen 2018 das Angebot, die Leitung einer Filiale zu übernehmen.

Heute bin ich als Filialmanagerin für die kaufmännische und operative Leitung von zwei Filialen mit über 40 Mitarbeitenden verantwortlich. Ich kenne die Herausforderungen von Führung, die Bedeutung guter Teamarbeit und die Notwendigkeit, faktenbasierte Entscheidungen zu treffen. Diese Erfahrungen möchte ich für Geislingen einbringen.

Was mich privat mit Geislingen verbindet

Mit meinem Mann und unseren beiden Söhnen lebe ich im Längental. In typischer schwäbischer Manier schimpfe ich gelegentlich über unsere Stadt, dennoch kann ich mir keinen schöneren Lebensmittelpunkt vorstellen. Nur wenige Schritte von unserer Haustür entfernt befinden wir uns mitten in der Natur – Wälder und Berge dienen mir als Rückzugsort, und gemeinsam mit den Kindern entdecke ich die heimische Umgebung immer wieder neu.

Mein Mann und unser soziales Umfeld sind mein Rückhalt. Dank ihrer Unterstützung konnte ich bereits kurz nach der Geburt unserer Kinder wieder voll in den Beruf einsteigen und mich neben der Familie auf meine Karriere konzentrieren. Damit noch mehr Eltern diese Möglichkeit erhalten, setze ich mich als Vorsitzende des Gesamtelternbeirats für eine bedarfsorientierte Kinderbetreuung ein.

Für meine und alle anderen Geislinger Kinder wünsche ich mir, dass sie später, genauso wie ich, auf eine wunderbare Kindheit zurückblicken können – meine prägendsten Erinnerungen habe ich für Sie zusammengefasst.

  • Im Alter von fünf Jahren trat ich den Minihandballern des TV Altenstadt bei. Die Vereinsgemeinschaft und der Sport wurden zu meiner ersten großen Leidenschaft – mit all ihren Höhen und Tiefen. Wir gewannen Derbys und Meisterschaften, stritten am Lagerfeuer, reisten mit dem Bus nach Lloret de Mar und verirrten uns in Österreich. All dies war und ist nur durch die hervorragende Vereinsstruktur in unserer Stadt möglich, insbesondere dank des großen Engagements vieler Ehrenamtlicher.

  • Wenn ich an schlaflose Nächte voller Vorfreude denke, kommt mir nicht Weihnachten in den Sinn, sondern die Zeit, bis der Spielmannszug das Kinderfest eröffnet hat. Mir fällt keine andere Stadt ein, die ein so abwechslungsreiches und generationenübergreifendes, mehrtägiges Stadtfest auf die Beine stellt. Gepaart mit der Ferienstadt und dem Abenteuerdorf in den Sommerferien ist dies ein wirklich besonderes und einzigartiges Angebot.

  • Es kam vor, dass der damalige Bademeister des Freibads aus seinem Turm das Mikrofon nutzte, um meine Freunde und mich an die Verhaltensregeln zu erinnern. Dennoch pendelte ich Tag für Tag in unser Freibad und freute mich bei Wetterumschwüngen über die aufgeheizten Steine. Ich kann kaum ausdrücken, wie sehr mich das bürgerliche Engagement zum Erhalt unseres Freibads begeistert. Ein Bad, auf das viele Großstädter mit Neid blicken und das wir, trotz aller Herausforderungen, wirklich schätzen und wertschätzen können.

    In meiner Jugend erinnere ich mich gerne an unsere Streifzüge durch Geislingens Gastronomieszene – einige Erlebnisse bleiben unvergessen, andere habe ich vielleicht verdrängt. Ob auf ein oder zwei Getränke im Maxime, entspannte Abende in der ClubsMühle oder ausgelassene Feiern im Orange Club – wir fanden stets einen Ort für gemeinsame Zeit. Die Zeiten haben sich geändert, doch es ist wichtig, für unsere Jugendlichen und die Studierenden der Hochschule neue Perspektiven zu schaffen.